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 Wissenswertes über Wonneberg

 

 Ein paar Gemeindedaten

 

Der Name Wonneberg steht heute für eine Gemeinde, die mit etwa 1550 Einwohnern als die drittkleinste unter den 35 Kommunen im Landkreis Traunstein gilt. Flächenmäßig hat Wonneberg ca. 18 qkm. Die Wälder, die zu einem Drittel die Gemeindefläche bedecken, verleihen zusammen mit den zahlreichen Hochmooren der Landschaft den besonderen Reiz. Die 1550 Einwohner verteilen sich auf 7 Dörfer (St. Leonhard, Egerdach, Weibhausen, Enzersdorf, Zell, Plattenberg, Kirchhalling) sowie 44 Weiler und Einöden. St. Leonhard bildet mit ca. 70 Häusern, darunter Kirche, Rathaus, Schule, Jugendhaus, Kindergarten und Feuerwehr, den Mittelpunkt der Gemeinde.

 

Die Landgemeinde Wonneberg konnte sich zwischen ihren größeren Nachbarn Traunstein, Waging, Surberg und Teisendorf über die Gebietsreform hinaus ihre Selbständigkeit bewahren und sie befindet sich heute mit Taching und Waging in einer Verwaltungsgemeinschaft.

 

Eine Gemeinde Wonneberg gibt es seit 1818. Vorher, während der Salzburger Zeit, gab es ein "Wonneberger" und "Egerdacher Viertel" innerhalb des Pfleggerichts - aber keine Gemeinde Wonneberg. Im geographischen Sinn hat als Wonneberg jeder Höhenrücken zu gelten, den der Salzachgletscher am südlichen Rand des Waginger Beckens geformt und zurückgelassen hat und der nördlich von Reichwimm mit 629 m Seehöhe seinen höchsten Punkt erreicht.

 

St. Leonhard am Wonneberg

 

Der Wonneberg ist seit vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Drei Grabhügel und ein Lappenbeil aus Keltenzeit gelten als Belege dafür. Aus der Römerzeit wurde am 22.03.1999 vor der Egerdacher Kirche ein Römischer Meilenstein aus der Zeit um 200 nach Chr. gefunden. Der Ort St. Leonhard hieß früher Wonneberg. Die Wallfahrer haben das allerdings kaum zur Kenntnis genommen und immer nur von St. Leonhard geredet. Was wiederum ein bezeichnendes Licht auf die Bedeutung der Wallfahrtskirche wirft. Seit 1952 wird dieser Tatsache Rechnung getragen, indem unser zentraler Ort in St. Leonhard am Wonneberg umbenannt wurde.

  Wonneberger Maibaumaufstellen (um 1920)

 

Mehr Informationen finden Sie unter den Themensammlungen "Unsere Wonneberger Geschichte" und "Wonneberger Leben vor 150 Jahren".

 

Unsere Wonneberger Geschichte (Leonhard Wimmer) Wonneberger Leben vor 150 Jahren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Wappen von Wonneberg

 

Wonneberger Wappen

Wappen sind "sprechende" Darstellungen, die in gedrängter Form an die Geschichte und Bedeutung einer Gemeinde oder einer Familie erinnern. Das Wappen ist gleichsam die kürzeste Zusammenfassung der Ort- und Heimatgeschichte - deshalb sollte man darüber Bescheid wissen.

Steckrübe, Löwe, Dreiberg und Kette sind die Bildelemente des Wappens; Schwarz und Gold (Gelb) stehen sich als Hauptfarben in den vier Feldern des Wappenschildes gegenüber, Rot und Silber (Weiß) sind schmückende Nebenfarben. Die Darstellung werden von links nach rechts "gelesen".

 

 

Das Wappen wurde von dem Heraldiker Hermann Korhammer aus Augsburg in Zusammenarbeit mit Pater Bernhard Walcher OSB und Leonhard Wimmer geschaffen. Die beiden Wonneberger Initiatoren haben nicht nur ein schönes, sondern auch ein geschichtsträchtiges Gemeindewappen komponieret! Am 5. Mai 1969 wurde es der Gemeinde Wonneberg durch das bayerische Staatsministerium des Innern offiziell verliehen. 

 

 

Erklärung des Wappens

 

Die silberne Steckrübe mit den goldenen Blättern ruft das Andenken an den Salzburger Erzbischof Leonhard von Keutschach wach, der 1496 anstelle einer kleineren Kirche auf dem Wonneberg das heutige Gotteshaus erbauen ließ und seinen Namenspatron weihte. Als Sproß einer wappenloser Kärtner Bauernfamilie hatte er sich die Rübe zum Emblem gewählt. An der Emporebrüstung der St. Leonhards-Kirche kann man, eingerahmt von den Jahreszahlen 14 und 96, eine solche Rübe sehen. Neuere Vermutungen gehen dahin, daß diese Darstellung auch mit dem damals amtierenden Waginger Pfarrer Georg Stroppl in Verbindung gebracht werden könnte.

Der rotbewehrte schwarze Löwe erinnert an die Salzburger Erzbischöfe und daran, daß unsere Heimat viele Jahrhunderte lang zum geistlichen Staat Salzburg gehört hat. Der Löwe ist nicht in schreitender (salzburgischer) Form, sondern "wachsend" (auftragend) und unvollständig dargestellt, was heißen soll: Die Zeit mit Salzburg war einmal.

Der Dreiberg im Schildfuß redet für den Ortsnamen "Wonneberg" und weist zugleich auf die landschaftliche Lage der Gemeinde im hügeligen Voralpenland hin.

Die Kette, die um den Fuß des Dreibergs liegt, ist das Attribut des hl. Leonhard, des Patrons der gefangenen Menschen und Tiere, dem die Ortskirche geweiht ist.

Die Farben Schwarz und Gold begegnen uns häufig in Salzburger Zusammenhängen und erinnern noch einmal an die alten Beziehungen des rupertiwinkelischen Wonnebergs zur Salzachstadt und ihrem Erzbischof.

 

 

 
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