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Alfons Mader ist Ehrenvorstand der Wonneberger Gartler
Alfons Mader wurde zum Ehrenvorstand ernannt. Die Auszeichnung überreichten ihm die vier Vorsitzenden Christine Reiter-Kraller, Nicola Eder, Anne Lechner und Christina Kriegenhofer (von links). (Foto: Babl)

Alfons Mader ist Ehrenvorstand der Wonneberger Gartler

Ehrungen und Rückblick bei der Frühjahrsversammlung - Amüsanter Vortrag über "Rosen und ihre stilvollen Begleiter"

 

Über ein "volles Haus" im Gasthaus Gruber in Weibhausen freute sich der Gartenbauverein Wonneberg bei seiner Frühjahrsversammlung. Die neue Vorstandschaft habe sich mittlerweile gut eingelebt, berichtete Nicola Eder. Das Besondere: Der Verein wird von vier Frauen geleitet.

 

Christina Kriegenhofer ist die Blumenfee, sie hat ein Händchen für Gestecke, Deko und Blumengeschenke. Anna Maria Lechner vertritt den Verein gerne bei Veranstaltungen und nimmt Einladungen von Nachbarvereinen wahr. Christine Reiter-Kraller und Nicola Eder wurden fürs Rednerpult auserkoren.

 

Letztere betonte bei der Versammlung, dass der Verein nicht nur durch die Vorstandschaft lebe, sondern vielmehr durch die vielen Helfer, die das ganze Jahr über immer mit Tatkraft zur Stelle seien. Sie informierte auch über die anstehenden Neuwahlen im kommenden Jahr und warb um Leute, die sich für die Kandidatur in der Vorstandschaft bereit erklärten.

 

Bürgermeister Martin Fenninger zollte den Mitgliedern der Vorstandschaft seinen Respekt. Eine Gemeinde bleibe nur durch reges Vereinsleben lebendig. Er sei stolz, dass der Gartenbauverein dazu beitrage. Der Bürgermeister stellte auch finanzielle Hilfen für etwaige Anschaffungen in Aussicht. Die Gemeinde habe zusätzlich zu den Eigenmitteln die Möglichkeit, über das Regionalbudget Förderungen zu beantragen.

 

Anna Daschiel berichtete über die Aktivitäten im vergangenen Jahr. Beim dreitägigen Vereinsausflug nach Slowenien hatten die Vereinsmitglieder die Gelegenheit, einen Botanischen Garten und einen Olivenhain mit anschließender Verkostung zu besuchen. Palmen und Zitruspflanzen gab es in Kirchanschöring zu bewundern. Beim Schulprojekt "Wissen, wie's wächst und schmeckt" der Grundschule Otting-Wonneberg wurde mit den Kindern Gemüsekisten bepflanzt. Außerdem organisierte der Verein eine Vorstellung des Zauberers Scharini im Rahmen des Ferienprogramms. Die Tischdekoration bei den Festlichkeiten zum 100. Gründungsfest der KSK Wonneberg übernahmen die Gartler. Am Adventsmarkt beteiligten sie sich mit einem Bastelstand, wo Kiefernnadelsterne gestaltet werden konnten. Bei ihrem Rückblick zeigte Daschiel viele Fotos von den Veranstaltungen.

 

"Laubfrösche" sind sehr kreativ

 

Daniela Fenninger informierte über die Kindergruppe »Laubfrösche«. Neben einigen Bastelgeschichten, wie Insektenhotels aus Dosen, Wichtel, die gleich in die Wichtelhäuser einziehen durften, Herbstmanderl aus Blättern und zuletzt die Tischdekoration für die Frühjahrsversammlung, trafen sich die Gruppenleiterinnen mit den Kindern oft zum Spielen und Wandern. Fenninger sagte, es sei immer sehr erfrischend zu beobachten, wie die "Laubfrösche" ihre Kreativität und ihre Spiellust auslebten.

 

Kassier Christian Köfler informierte über die Finanzen des Vereins. Im Vergleich zum Jahr 2022 sei der Vermögensstand um 183 Euro auf 9496 Euro gestiegen. Dieses Polster sei wichtig, denn es stünden mehrere Investitionen an. Die beiden Kassenprüferinnen Marianne Kuglstatter und Irmi Warislohner bestätigten eine gut geführte Kasse, die Vorstandschaft wurde entlastet.

 

Ehrung langjähriger Mitglieder


Im Anschluss fanden die Ehrungen für lange Zugehörigkeit im Verein statt. Besondere Anerkennung erhielt Alfons Mader, der die Geschicke der Wonneberger Gartler von 1999 bis 2023 leitete. Die Vorstandschaft verlieh ihm dafür den Titel des Ehrenvorstands und überreichte ihm, begleitet von Dankesworten, eine Urkunde. Mader war sehr überrascht über die unerwartete Ehrung. Er sagte, er habe die Arbeit als Vorstand gerne gemacht, zumal er in dieser Zeit immer gute Leute um sich gehabt habe. Für zehnjährige Mitglieder im Verein geehrt wurden Sabine Strohhammer, Christine Eder, Martina Mühlthaler, Kristina Reinmiedl, Iris Purzeller und Michael Eder.

 

Nicola Eder informierte kurz über das Jahresprogramm für 2024 und berichtete auch über die Erhöhung der Umlagen von einem Euro seitens des Landesverbands. Sie bat die Mitglieder, über ihren Vorschlag abzustimmen, die Mitgliedsbeiträge um diesen Betrag ab dem 1. Januar 2025 zu erhöhen. Das Votum dafür fiel einstimmig aus.

 

Höhepunkt des Abends war der Vortrag von Peter Gasteiger aus Gars am Inn, der zum Thema »Rosen und ihre stilvollen Begleiter« viel Wissenswertes zu berichten hatte. Vom richtigen Standort beispielsweise, der zwar heiß sein sollte, aber nicht mit stauender Hitze. Auch die Beschaffenheit des Bodens spiele eine große Rolle, als Tiefwurzler benötigten sie durchlässiges Erdreich, um immer weiter wachsen zu können. »So hoch die Pflanze oben wird, genauso tief will sie ihre Wurzeln schlagen«, sagte der Gärtner. Für die Düngung empfahl Peter Gasteiger im Herbst Patentkali zu geben, damit die Rose im Frühjahr gute Startbedingungen vorfindet. Die erste Düngung im Frühling, am besten mit Hornspänen, erfolge beim Austrieb der Pflanzen, die zweite zur Hauptblütezeit. Die Rose sei generell sehr hungrig, jedoch sollte man darauf achten, sie nicht überzuversorgen, denn ein zu viel an Stickstoff führe zu krautigem Wuchs, dies habe Pilzkrankheiten und Schädlingsbefall zur Folge. Gasteiger ging auch auf die einzelnen Schädlinge und Erkrankungen an den Rosen ein. Gegen Pilz, sei es Sternrußtau oder Mehltau, empfiehlt es sich bereits beim Austrieb zu spritzen. Für die unendlich vielen Sorten und Varianten der »Königin« gibt es unendlich viele Blumen, die den idealen Hofstaat für sie bilden. Einige, die er nannte, sind Frauenmantel, Storchschnabel, Glockenblume und veredelte Katzenminze. Auch Bergenie, Waldsteinie und Tulpen funktionierten unter Rosen sehr gut. Lavendel sollte dagegen nicht zu Rosen gepflanzt werden, er sei eine Magerpflanze, die mit viel Dünger nicht gut zurecht komme. Ebenso sollte keine Akelei zu den Rosen gepflanzt werden, diese sauge ihnen Wasser und Nährstoffe weg.

 

Mit diesem geballten Wissen juckt es den Wonneberger Gartlern bestimmt schon in den Fingern, ihre Rosenbeete auf Vordermann zu bringen.

 

Linda Babl

 

Quelle: Traunsteiner Tagblatt

 

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