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Jeden Morgen Sauernsuppe

 

Auch wenn Lentner durchaus einen beachtenswerten bäuerlichen Wohlstand erkennt, so war der Alltag der Landbevölkerung trotzdem von einer für unsere Zeit kaum vorstellbaren Kargheit, Bedürfnislosigkeit und Härte. „In der Kost begnügt man sich mit dem einfachsten und gröbsten. Alle Morgen gibt es Suppe und Milch mit Käse und Teig oder sogenannte Saure, d. h. aus sauer gewordener Milch. Um 9 Uhr Brot und Milch, des Winters auch Kartoffeln, mittags täglich Kraut, Knödl und Milch, des Nachmittags Brot mit süßer oder saurer Milch. Alle Abende Sauerkraut und Dampfnudeln. ... Fleisch wird zur Kirchweih und Fastnacht, auf Ostern, Pfingsten und Weihnachten gegeben, wo auch ein Schwein geschlachtet wird.“