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Vermauertes und vergrabenes Geld


Besonders hebt Lentner die Geschäftstüchtigkeit und Sparsamkeit unserer Vorfahren sowie die daraus resultierende „ungemeine Wohlhabenheit“ hervor. „Auf  keinem Gut lastet hier Verschuldung, alles wird abgezahlt und in jedem Hause befindet sich Barbesitz.“ Zudem seien die Höfe relativ groß gewesen. Im Norden habe mehr der Geteideanbau  (Roggen, Korn und Haber), im Süden dagegen der „Wiesbau“ mit doppelter Anzahl von „Melkvieh“, die Ochsenmast und die Pferdezucht vorgeherrscht. Wenn man an die vielen Abgaben und Steuern denkt, von denen wir gelesen haben und deren Höhe sich nach dem Wert des Hofes und nach der Höhe des Barbesitzes richtete, so kann man unsere Vorfahren verstehen, wenn sie bei der Hofübergabe den Wert des Hofes mit nur einem Drittel oder gar nur einem Viertel des tatsächlichen Wertes angaben und ihren Barbesitz, so Lentner, nicht selten durch „Vermauern und Vergraben“ sogar vor den Angehörigen geheim hielten, so dass „nach dem plötzlichen Tod des Besitzers solches Geld oft nicht mehr gefunden werden konnte“.