• Slide-Wonneberg01-1140
  • Slide-Wonneberg02-1140
  • Slide-Wonneberg03-1140
Feierliche Eröffnung und Einweihung des Wonneberger Bürgerhauses

Feierliche Eröffnung und Einweihung des Wonneberger Bürgerhauses

Lobende und bewundernde Worte für das neue Wonneberger Bürgerhaus

Durch den Abriss der alten Schule, den Bau des neuen Wonneberger Bürgerhauses und mit der völlig neuen Gestaltung des Dorfplatzes wertet die Gemeinde Wonneberg die Ortsmitte von St. Leonhard deutlich auf und macht die Ortsmitte gemeinschaftsdienlich und zukunftsfähig. Der Einladung von Bürgermeister Martin Fenninger zu einem Tag der offenen Tür mit Einweihung des neuen Bürgerhauses waren am Sonntag viele Bürger gefolgt. Deren Urteil über das Äußere fiel überwiegend positiv aus, und über das Innere gab es nur lobende und bewundernde Worte. Dass sich nach der feierlichen Segnung des neuen Hauses durch Gemeindereferent Martin Riedl auf dem Hof rund um das Gebäude auch einige Vereine und Organisationen der Öffentlichkeit präsentieren konnten, machte den Tag zu einem Bürgerfest.

 

Im Grunde war das ganze Dorf auf den Beinen. Zunächst versammelten sich alle an der Schule, um sich in einen Kirchenzug einzureihen, der hinauf zum Freialtar auf das Gelände des Dorfplatzes zwischen dem neuen Bürgerhaus und der Pfarrkirche führte. Angeführt wurde der Zug von der Blaskapelle St. Leonhard.

 

Die Bläser der Blaskapelle und der Kirchenchor mit Chorleiterin Walburga Hasenknopf als Dirigentin platzierten sich neben den Freialtar und begleiteten den Wortgottesdienst, den Martin Riedl zusammen mit Pastoralassistenten Uli Jaunerig und Wortgottesdienstleitern vor vollbesetzten Bankreihen im Freien hielt, musikalisch. Der Platz diente zunächst als Ort der Stille und nach dem offiziellen Teil des Einweihungsaktes wandelte er sich zum Biergarten und Straßencafé, wo die Gäste den Tag gebührend feierten, während die Blaskapelle im Schatten des Gebäudes fröhlich aufspielte.

 

Fenninger freute sich über die Teilnahme der Fahnenabordnungen der Vereine, den Architekten Thomas Bachmayer des Planungsbüros Bachmayer in Vachendorf und der am Bau beteiligten Firmenvertreter.

 

Mit einem Gruß an die Fest- und Ehrengäste eröffnete Martin Riedl den Wortgottesdienst. „Nach der gemeinschaftsarmen Corona-Zeit setzen wir heute mit der Einweihung des Hauses einen Startpunkt, zumal das Gebäude eine Stätte des Zusammenkommens der Gemeinschaft verkörpert.“ Dem folgte das Kyrie Eleison.

 

In der zweiten Schriftlesung des Gottesdienstes verkündete Riedl das Gleichnis aus dem Matthäus-Evangelium (7, 24-29) „Haus auf Fels“ und machte deutlich, dass das Entscheidende für ein Haus das Fundament ist, um Stürmen und sonstigen widrigen Verhältnissen standzuhalten. „Der Grund und das Fundament für das neuerrichtete Bürgerhaus sind die Gemeinschaft und das Miteinander. Um diesen Grund für die Zukunft zu stärken, wurde sehr viel Geld, Zeit und Engagement eingebracht.“

 

Darum wurde die Ansprache zusammen mit Daniela Hauser, Monika Steiner, Lisa Mühlbacher, Geli Poller, Iris Reinmiedl als „Miteinander“ gestaltet. Die einzelnen Buchstaben des Wortes „Bürgerhaus“ dienten als Vorlage. Sie wurden mit „Leben“ gefüllt. So stand zum Beispiel das Schriftzeichen „B“ für Bau, Baufirmen, Bürgermeister, Bachmayer, Blechmusi und vieles andere Bezeichnungen rund um die Entstehung des Hauses, ehe sich ein Kind mit einem Buchstaben- Plakat dazu aufstellte, um dies zu verdeutlichen.

 

Ihm folgten dann noch weitere Kinder mit den nächsten Schriftzeichen. So ging es weiter bei „Ü“ wie Übergang oder Überlegung über R wie Raum zum Ratschen und Radfahrer, die hier rasten können, bis hin zu dem Endbuchstaben „S“, mit dem auch das Wort Segen beginnt. „Das Haus möge zu einem Begegnungsort und zum Segen für jeden einzelnen werden“, erbat Riedl den Segen des Herrn, ehe er im Beisein von Bachmayer und Fenninger sowie den drei Ministrantinnen Vroni Brandner, Hannah und Ronja Lindner von Raum zu Raum durch das Haus schritt und mit Weihwasser besprengte.

 

In seiner Ansprache erinnerte das Gemeindeoberhaupt Martin Fenninger an den langen Weg, den die Gemeinde Wonneberg von den ersten Überlegungen bis zum heutigen Tag gegangen ist. „Schon 2012 hat man sich mit dem Gedanken getragen, im Jugendhaus einen Pfarrsaal einzurichten.“ Als er zwei Jahre später das Bürgermeisteramt übernommen habe, sei schnell klar geworden, dass die Schließung beider Gasthäuser in St. Leonhard unmittelbar bevorstehe und dafür Ersatz geschaffen werden müsse. „Wir brauchten nur ein einziges Vereinsheim, dass alle nutzen können.“ Es diene nun als Veranstaltungsort, als Treff für alle möglichen Gruppierungen und Vereine, als Seminar- und Probenraum, für Theateraufführungen, als Jugendtreffpunkt, für Feiern aller Art und für Veranstaltungen der Kirchen. Darin untergebracht sei jetzt auch das neue katholische Pfarrbüro. Zudem biete es sich zum Rastmachen für Touristen und Radfahrer an.

 

„Glücklicherweise konnten wir die Baukosten einhalten“, stellte Fenninger erleichtert fest und dankte allen Firmen, die am Bau und bei den Planungen mitgewirkt haben. Ein Dankeschön galt neben Bastian Maier von der Bauverwaltung auch Kämmerer Bernhard Kraus, der den Planungsausschuss der Gemeinde begleitete, und dem Architekten Thomas Bachmayer. „ich bedanke mich auch bei der katholischen Kirche und dem Erzbischöflichen Ordinariat, der Kirchenverwaltung mit Johann Maier und Johann Poller sowie bei dem Gemeindereferenten Martin Riedl.“ Riedl habe sich dafür stark gemacht, dass die örtliche Kirche mit finanzieller Unterstützung des Ordinariates hier ein Pfarrbüro einrichte. Zudem sei es für die nächsten 30 Jahre vertraglich geregelt, dass auch kirchliche Gruppen die Gemeinschaftsräume nutzen können.

 

Martin Fenninger erinnerte auch noch einmal an die großzügigen Fördergelder, die das Amt für Ländliche Entwicklung zur Realisierung des Gebäudes gewährte. „Von den Gesamtkosten des Hauses in Höhe von rund 2,75 Mio. Euro übernimmt die Behörde etwa 1,744 Mio. Euro. Ohne diese großzügigen Fördermittel wäre es gar nicht gegangen.“ Fenninger dankte auch Elke Ott, dass sie sich um den Leader-Zuschuss von weiteren 42.000 Euro für die Möblierung gekümmert hat.

 

„Wir dürfen sehr stolz auf das Geschaffene sein.“ Emotional sehr bewegt sagte Fenninger, dass es auch Mitbürger gegeben habe, die dem Vorhaben nicht besonders wohlgesonnen waren. „Es brachte aber unheimlich viel an Arbeit mit sich, etwas für die Zukunft der Gemeinde tun zu können.“ Eine Gemeinde sei viel mehr als der Bestand an Häusern und an Einwohnern. Eine Gemeinde sei vor allem auch Heimat, ein Ort des Mitgestaltens und der Teilhabe, wozu besonders auch alle Neubürger eingeladen seien.

 

Einen Blick zurück auf die letzten 17 Monate bis zur jetzigen Bauabnahme warf Architekt Thomas Bachmayer. Auch er freute sich, hinter ein gelungenes Werk einen Schlusspunkt setzten zu dürfen und stellte die Besonderheiten des Gebäudes und der einzelnen Räumlichkeiten, dessen Bau im März 2021 losging, kurz vor. Wie er wissen ließ, umfasst das Grundstück 1468 Quadratmeter Grundfläche. Das Gebäude verfüge über 370 Quadratmeter Grundfläche und habe eine Nutzfläche von 650 Quadratmetern. Dazu zähle ein Saal mit Dreifachteilung für 199 Personen samt Bühnenbereich und Gastraum mit Theke.

 

Das Haus beherbergt auch das bereits gennannte Pfarrbüro und einen Jugendraum. Der überdachten Terrasse auf der Südseite schließt sich eine Bushaltestelle an, sodass beispielsweise die Schulkinder, die auf den Bus warten, bei Regenwetter ein trockenes Plätzchen finden. Da man Wert auf energiesparende und umweltschonende Bauweise gesetzt habe, habe man dreifach verglaste Fenster einsetzen lassen und das Gebäude mit einer Pelletheizung und einer Lüftung mit Wärmerückgewinnungsanlage ausgestattet. Zur barrierefreien Anlage gehöre ein Aufzug, damit Menschen mit Handicap die Einrichtung problemlos nutzen können.

 

Nach diesem Grußwort erfolgte die offizielle Schlüsselübergabe für dieses neue soziokulturelle Herzstück der Gemeinde. Bachmayer überreichte den essbaren Schlüssel an Fenninger und Riedl, die ihn stellvertretend für die politische und kirchliche Gemeinde entgegennahmen.

 

Anschließend bedankte sich zweiter Bürgermeister Hermann Eder beim Gemeindeoberhaupt „für dein großes Engagement und für die ehrliche und gute Zusammenarbeit“. Als kleine Anerkennung diese Verdienste übergaben die Gemeinderäte dem Bürgermeister eine Torte mit dem Wappen der Gemeinde und eine dekorativ angerichtete Brotzeit. Als Mitarbeiter der Brauerei Steiner hatte Marketingleiter Christian Eder extra ein Bürgerhaus- Bier brauen lassen, das es als Geschenk obendrauf gab. Martin Fenningers Frau Irmi durfte sich über einen Strauß Blumen vom Gemeinderat freuen.

 

Abschließend bedankte sich die Vorsitzende des örtlichen Sportvereins, Carolin Gebhard im Namen aller Ortsvereine, „dass wir jetzt so ein schönes Bürgerhaus haben, das wir alle nutzen können“. Dies sei in erster Linie ein Verdienst von Martin Fenninger, betonte Gebhard und händigte ihm einen Reisegutschein aus, damit er sich von den Anstrengungen, die mit dem Bau verbunden waren, gemeinsam mit seiner Frau erholen kann.

 

Danach nutzten die Gäste die Gelegenheit, sich die Räume näher anzuschauen.

 

 Anneliese Caruso

 

--> Alle Bilder zur Eröffnung und Einweihung des neuen Wonneberger Bürgerhauses (Wonneberger Medienserver)

 

--> Alle weiteren Infos zum Wonneberger Bürgerhaus

 

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.