Stapelbare Stühle, Gefriertruhe und Getränkeautomat auf der Wunschliste – Förderanfragen bis zum 14. März einzureichen
Bürgermeister Martin Fenninger erinnerte in der jüngsten Gemeinderatssitzung daran, dass die Regionalinitiative der Integrierten Ländlichen Entwicklung, die ILE Zukunftsregion Rupertiwinkel auch in diesem Jahr ein Regionalbudget von insgesamt 100 000 Euro zur Verfügung stellt, mit dem sie verschiedene Kleinprojekte aus der Region unterstützen will.
Möglich ist das durch das gleichnamige Förderprogramm „Regionalbudget“, das bereits in den letzten Jahren erfolgreich umgesetzt wurde. Dabei können sich Vereine, Privatpersonen, Unternehmen, Kommunen; Kirchengemeinden und so weiter um eine Förderung ihres Projekts bewerben. Der entsprechende Fördermittelbescheid liegt der ILE bereits vor. Die ILE Zukunftsregion Rupertiwinkel rufe deshalb zum Einreichen von Förderanfragen bis zum 14. März 2022 auf.
Er, Fenninger, denke, dass sich die Gemeinde Wonneberg um diese Förderung bemühen sollte, um damit die neuen stapelbaren Stühle, die im neuen Bürgerhaus benötigt werden, zu finanzieren. „Möglicherwiese sind auch noch eine Gefriertruhe/ein Gefrierschrank und ein Getränkeautomat drin.“ Alles zusammen könne man als Paket beantragten. Wie Fenninger weiter bekanntgab, sind für das neue Bürgerhaus bereits ein Kühlschrank und eine Theke bestellt.
Stoppschild an der Ausfahrt Weibhausen/ Staatsstraße
Überdies teilte Fenninger mit, dass die Gemeinde auf Wunsch von Gemeinderatsmitgliedern eine Verkehrsschau für den Einmündungsbereich der Staatsstraße 2105/ in den Ortsteil Weibhausen vornehmen ließ, weil sie dort ein Sicherheitsproblem sehen. Bei dieser außertourlichen Verkehrsschau mit der Polizei und Vertretern der zuständigen Behörden habe er, Fenninger, die Verkehrssituation an Ort und Stelle besprochen. Außertourlich deshalb, weil die Unfallkommission im Landkreis Verkehrsunfälle im 3-Jahres-Rhythmus auswerte und Abhilfemaßnahmen beschließe. Dieser Knotenpunkt bei Weibhausen sei jedoch bislang nicht als unfallaufällig eingestuft, falls mehr passiere ordne man ihn jedoch als unfallhäufig ein. Dennoch komme ein Stoppschild an die Ausfahrt, sodass Fahrzeuge von Weibhausen herkommend anhalten müssen, ehe sie in die Staatsstraße einfahren, auf der der Hauptverkehr erfolge. „Wir wollen also abwarten, ob sich durch das Stoppschild etwas ändert.“ Weitergehende Maßnahmen, wie zum Beispiel das Anbringen eines Verzögerungsstreifen zur Geschwindigkeitsverminderung beim Ausfahren von der Staatsstraße oder das Anlegen einer Verkehrsinsel seien bei der Verkehrsschau kritisch gesehen worden.
Wie berichtet, wurde Bürgermeister Fenninger vor einiger Zeit vom Gemeinderat beauftragt, er möge die zuständige Verkehrsbehörde davon in Kenntnis setzen, dass sich der Einmündungsbereich der Staatsstraße 2105/ in den Ortsteil Weibhausen zu einer Gefahrenstelle entwickelt habe. Unter anderem berichtete Ratsmitglied Helmut Helmberger mehrfach von Unfällen. Auslöser dafür sei, dass die Fahrzeuge, die aus Richtung Traunstein kommend nach Weibhausen abbiegen wollen, trotz durchgezogener Linie immer wieder von nachfolgenden Fahrzeugen überholt werden. „Das ist besonders gefährlich für die Autos, die von Weibhausen herkommend in die Staatsstraße einfahren wollen“, sagte Helmberger, der als früherer 2. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr auch von Einsätzen der Wehr an dieser Stelle zu berichten wusste. Daher regte er an, auf der Staatsstraße kurz vor dem Einmündungsbereich eine Verkehrsinsel anbringen zu lassen, die zum einen die Geschwindigkeit bremst und zum anderen das Überholen deutlich erschwert.
Im weiteren Verlauf der jetzigen Gemeinderatssitzung ging es dann noch um den Schriftzug an der Ostseite, der Giebelseite des neuen Bürgerhauses, mit dem die Gemeinde Wonneberg darauf aufmerksam machen möchte, dass es sich bei diesem Gebäude um das Haus für die Wonneberger Bürger handelt. Neben dem Schriftzug „Bürgerhaus Wonneberg“ soll auch das Gemeindewappen die Bedeutung des neuen und modern gehaltenen Gebäudes unterstreichen. Im Rat war man sich einig, dem Stil des Hauses entsprechend, einen edlen und geraden, also nicht geschwungenen Schriftzug für die Fassadenbeschriftung zu wählen, der mittels Farbe und Schablone auf die hell verputzte Wand aufgebracht werden soll. Über die Schriftfarbe solle der beauftragte Maler entscheiden, auf jeden Fall solle sie mit der Farbe der Fensterrahmen harmonieren
Am Ende dieser Sitzung erkundigte sich Ratsmitglied Josef Helminger nach den Namen der Wonneberger Landwirte, die zu den Interviews des neu etablierten Bauernrates eingeladen worden sind. Das Gemeindeoberhaupt gab ihm bereitwillig Auskunft und nannte die Namen der Ausgelosten.
Aufgrund der vielen Anmeldungen wurde die Teilnahme nämlich ausgelost. Bei den Interviews kamen neben Voll- und Nebenerwerbslandwirten aus dem konventionellen Bereich auch Landwirte von ökologisch bewirtschafteten Betrieben zu Wort.
Auf der Vorstandssitzung der ILE- Region „Waginger See–Rupertiwinkel“ am 24. August 2020 wurde beschlossen, einen „Bauernrats“-Prozess für und mit den Landfrauen und Landwirten in der Region zu starten. Aufgrund der Corona-Pandemie und der gesundheitspolitischen Anforderungen verschob der sich auf den Herbst 2021. Coronabedingt fanden dann im ersten Schritt persönliche Interviews mit den Landwirten statt. Mittlerweile sind dies Interviews in allen Gemeinden abgeschlossen, sodass es jetzt mit sechs „Landwirtschaftsräten“ im kommenden Monat März weitergehen kann.
Anneliese Caruso