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Wald und Jagd – wie passt das zusammen?

Wald und Jagd – wie passt das zusammen?

Das Ferienprogramm der Jagdgenossenschaft Wonneberg stand dieses Jahr ganz im Zeichen der zukunftsfähigen Jagd.

 

Förster Max Poschner und Stefan Strasser konnten dazu 20 Kinder im Grundschulalter begrüßen. Während einer Wanderung durch den Wald um Gänsberg lernten die Kinder anhand verschiedener Spiele, wie sich überhöhte Wildbestände auf den Wald auswirken, so kommt es zum Beispiel durch Verbiss zu einer Entmischung der artenreichen Naturverjüngung und die klimatoleranten Baumarten wie Tanne und Eiche verschwinden oder werden stärker dezimiert als andere Baumarten wie zum Beispiel Fichte oder Buche.

 

Nach einer Spielpause konnten die Kinder am Hochstand probieren, wie schwer es ist, Wildtiere (gespielt von den anderen Kindern) zu entdecken und welche Hilfsmittel der Jäger dazu benutzt, Fernglas und Wärmebildkamera erleichterten das Aufspüren doch etwas. Die Kinder haben schnell gemerkt: Nur weil man kein Tier sieht, auch aufgrund der aufkommenden Verjüngung, heißt das noch lange nicht, dass auch keines da ist. Auf dem Weg nach Gänsberg konnten die Kinder dann die verschiedenen Baumarten bestimmen, was erfreulicherweise schon sehr selbstständig geklappt hat und haben dann gelernt, warum es wichtig ist, auf eine große Vielfalt im Wald zu setzen und welche Unterschiede es gibt. So ist die Tanne aufgrund ihrer starken Pfahlwurzel wesentlich widerstandsfähiger bei Stürmen und kann sich noch lange mit Wasser aus tieferliegenden Bodenschichten versorgen, während die Fichte mit ihrem Flachwurzelsystem sehr anfällig ist gegenüber den Wetterextremen wie Stürmen und Trockenperioden.

 

Angekommen am Hof war das Highlight dann das Armbrustschießen auf den „Feuerteufel“ einer von Max Poschner gestalteten Zielscheibe, welche die Waldbrandgefahren verdeutlichen sollte. Mit einer gemeinsamen Brotzeit wurde das Ferienprogramm schließlich beendet. Ein herzlicher Dank geht an Max Poschner, welcher demnächst in den Ruhestand geht, für die Unterstützung bei den Veranstaltungen der Jagdgenossenschaft, aber auch für seinen Einsatz für eine waldfreundliche Jagd und die Mithilfe bei der Ein- und Durchführung der jagdlichen Eigenbewirtschaftung am Wonneberg. Nach dreizehn Jahren Jagd für den Wald sind die Erfolge für jeden sichtbar: Artenreiche Naturverjüngung, eine wesentlich höhere Artenvielfalt im Wald und an den Waldrändern, aber auch ein gesunder Wildbestand mit deutlich weniger Wildunfällen sind die Folgen von angepassten Wildbeständen.

 

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