Festgottesdienst beim 150 jährigen Gründungsfest der Freiwillige Feuerwehr Wonneberg
"Sirene" erklang während des Gottesdiensts - Wonneberger Feuerwehr feierte mit zahlreichen Gästen Festsonntag zum 150-jährigen Bestehen
Die rundum gelungenen Festtage zum 150. Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Wonneberg fanden am Sonntag ihren krönenden Abschluss. An die 50 Ortsvereine und Feuerwehren aus dem Umkreis fanden sich schon morgens zum Frühstück im Bierzelt ein. Anschließend zogen die Festgäste musikalisch begleitet von fünf Musikkapellen nach Köpfelsberg, wo der Festgottesdienst gefeiert wurde.
Während der Ansprache von Gemeindereferent Martin Riedl ertönte plötzlich eine Sirene mit dem Funkspruch »Einsatz wegen Überflutung an der Schule«. Verwunderung kam auf. Stimmen aus dem Hintergrund ließen verlauten, dass gerade niemand Lust habe auf den Einsatz. Nach kurzer Stille klärte Riedl die Festgemeinde auf: »Stellt euch vor, du wählst den Notruf, und keiner kommt.« Gottseidank sei dem nicht so. Im Gegenteil, die Bereitschaft, sich für den Nächsten einzusetzen, war und ist weiterhin enorm. Zum Festtag seien Frauen, Männer und Jugendliche gekommen, die alle sofort aufspringen würden, falls die Sirene zum Einsatz ruft. »Ihr seid für den Nächsten da und zeigt ein Herz, wenn Menschen Hilfe brauchen.«
Als Zeichen der gegenseitigen Anerkennung zwischen Festverein und dessen Paten gilt das Fahnenband. Riedl segnete die beiden Bänder, bevor sie durch die Fahnenbraut des Patenvereins aus Waging, Laura Neumann, und die Fahnenbraut vom Festverein, Irmi Posch, übergeben wurden.
Nach der Messfeier bedankte sich Vorsitzender Martin Kroiß bei allen, die maßgeblich am Gelingen des Fests beteiligt waren. Besonders bedankte er sich beim Patenverein. Schirmherr und Bürgermeister Martin Fenninger betonte, wie stolz er auf »seine« Feuerwehr ist. Er zog seinen Hut vor allen, die sich in den Dienst der Helfenden stellen, egal bei welcher »Blaulichtorganisation«. Wichtig sei, dass es immer Leute gebe, die mithelfen. Dafür bedankte er sich herzlich bei der aktiven Feuerwehr. Er beglückwünschte die Wonneberger Wehr zu ihrem gelungenen Gründungsfest.
Stellvertretende Landrätin Resi Schmidhuber beglückwünschte die Wonneberger Wehr ebenfalls zu ihrem Jubiläum. Sie rühmte den Mut, die Hingabe und Opferbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren, die sie für die Gemeinschaft aufbringen. »Sie verdienen den tiefsten Respekt und Dank.« Das Fest solle Gelegenheit bieten, allen zu danken, die die Freiwillige Feuerwehr Wonneberg zu dem gemacht haben, was sie heute ist, eine tragende Säule der Gemeinschaft.
Feuerwehr sei nicht nur Einsätze, Übungen und rote Autos, sie ist eine Stütze der Gesellschaft und der bayerischen Tradition, sagte Kreisbrandrat Christoph Grundner. »Seid stolz auf eure Vergangenheit und auf das, was ihr erreicht habt, geht mit Mut und Zuversicht in die Zukunft, die Bevölkerung braucht uns dringender denn je.«
Mit der Bayernhymne, begleitet von der St. Leonharder Blaskapelle, die auch schon den Gottesdienst musikalisch gestaltet hatte, schloss der offizielle Festakt. Der anschließende Festzug führte durch den Ort zurück zum Bierzelt zum Mittagstisch, wo die Festkapelle mit zünftigen Blasmusikklängen aufspielte. Am Nachmittag kam wieder Bierzeltstimmung auf. »De junga Greadoia« heizten genau wie ihre Musikerkollegen an den Vortagen mit Schlagern, Pop und Rock das Publikum kräftig an.
Linda Babl
Alle Fotos hier: Festsonntag - Festgottesdienst
Fotos wurden erstellt von Claudia und Peter Wolff
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