Die Kombiklasse 3/4 erlebte kürzlich eine aufregende Lese- und Sportnacht.
Nach einer kurzweiligen Runde Gesellschaftsspiele „Just one“, ging es mit dem Punkt „Austoben, damit man alle richtig müde werden“ weiter. Die Kinder konnten sich bei Kettenfangen, Ball über die Bank und Schatzjagd nach Herzenslust austoben machen. Die jungen Athleten gaben alles.
Jetzt folgte der schwierigste Teil der ganzen Veranstaltung: der Zeltaufbau. Was in der Theorie so einfach klang, entpuppte sich als wahre Herausforderung. Stangen und Stoffe wurden verdreht, Boden und Decke verwechselt. So manches Zelt glich anfangs eher einem zusammengefallenen Heißluftballon als einer Schlafstätte. Zum Glück war der tatkräftige Lehrer zur Stelle, der mit Geduld und Expertenwissen (über 50 Jahre Zelturlaub) rettend eingriff.
Ein besonderes Highlight war das Spiel "Nachts im Museum", bei dem die Kinder durch die dunkle Turnhalle schlichen und sich wie echte Nachtwächter fühlten. Manch einer mag dabei sogar ein Skelett aus dem Biologieraum zum Leben erweckt haben - zumindest in der Fantasie.
Nach so viel Aufregung knurrten natürlich die Mägen. Bei der gemeinsamen Brotzeit wurde geschlemmt und inzwischen, im Flüsterton, gelacht.
Als sich die Nacht endgültig über die Schule senkte, inzwischen war es kurz nach 11 Uhr, krochen die müden, aber glücklichen Kinder in ihre nun stabil stehenden Zelte. Am nächsten Morgen wachten alle mit zerzausten Haaren, aber strahlenden Gesichtern auf. Vor 7 Uhr war es vom Lehrer strengstens untersagt worden, durch die Turnhalle zu huschen oder andere Kinder aufzuwecken.
Die Lese- und Sportnacht war ein voller Erfolg und wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Wer weiß, vielleicht hat der eine oder andere ja sogar heimlich unter der Bettdecke weitergeplaudert - äh, gelesen, natürlich nur gelesen! (F. Amann)