Am Freitag, den 26.05.2023 fand das 150-Jahr-Jubiläum der Stupper-Kapelle statt.
Zahlreiche Wonneberger Gäste hatten sich zur musikalischen Maiandacht neben der Stupper-Kapelle in Untermoosen eingefunden, zu der die Stupper-Familie als auch der Pfarrgemeinderat - anläßlich des 150-Jahr-Jubiläums der Stupper-Kapelle - herzlich eingeladen hatten.
Bei herrlichem Frühsommerwetter leitete Gemeindereferent Martin Riedl die Maiandacht, welche durch die 6-Egg-Musi musikalisch umrahmt wurde. Die Familie Stupper nutzte bei einer kleinen Ansprache die Gelegenheit, die Entstehungsgeschichte der Stupper-Kapelle näher zu erläutern und dankte allen Anwesenden für das große Interesse. Im Anschluss wurde eine kleine neue Monstranz von Gemeindereferent Riedl eingeweiht und er erteilte den Maiandachtbesuchern am Ende der Messe den Segen Gottes.
Mit einem gemütlichen Beisammensein inkl. Umtrunk und kleinen Speisen (gegen Spende für einen sozialen Zweck) klang das Treffen mit zünftigen Liedern der 6-Egg-Musi und schönem Sonnenuntergang an der Stupper-Kapelle aus.
- Alle Bilder zur "150-Jahr-Jubiläum der Stupper-Kapelle"
- Bilder von den Kapellen in Wonneberg
Infos zur Stupper-Kapelle
Die Kapelle in Untermoosen gehört zum dortigen Anwesen Huber – Hofname „beim Stupper“ - und ist wegen des schönen Bergpanoramas ein beliebtes Ziel für Feriengäste und die einheimische Bevölkerung. Sie ist der Mutter Gottes geweiht und trägt eine Datierung von 1873 - wahrscheinlich ist sie aber älter.
Die Stupper-Kapelle wurde im Laufe der Jahre mehrmals renoviert und restauriert, um ihre Schönheit und ihren historischen Wert zu erhalten. Eine größere Renovierung fand in den Jahren 1983 und 1984 statt, welche die Familie Josef und Maria Huber sowie Albert Hartinger (Pfarrvikar) durchführten.
Im November 1985 wurde in der Kapelle eingebrochen, dabei ist die wertvolle Madonna mit Rosenkranz gestohlen worden. Die jetztige Patrona Bavaria wurde 2010 von der Stuppermutter Maria Huber gestiftet. Sie ist mit einem von Papst Benedikt XVI. geweihten Rosenkranz geschmückt.
Neben der Kapelle stand seit über 200 Jahren eine alte imposante Lärche. In den letzten Jahrzehnten wurde sie jedoch durch mehrere Blitzeinschläge so stark geschädigt, dass sie am 10. Oktober 2009 aus Sicherheitsgründen gefällt werden musste. Als Ersatz für die Lärche wurde am 5. Dezember 2009 eine Kaiserlinde gepflanzt.
Die Stupper-Kapelle ist ein Beispiel für die vielen kleinen Kapellen und Bildstöcke, die in Bayern zu finden sind und die oft eine lange Tradition haben. Sie sind ein wichtiger Teil der bayerischen Kultur und Geschichte.