Einmal im Jahr haben die Pfarreiangehörigen der Kuratie St. Leonhard am Wonneberg bei einer Pfarrversammlung die Gelegenheit, sich über die Aktivitäten der einzelnen kirchlichen Gruppierungen zu informieren.
Heini Gebauer, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates, begrüßte hierzu die Gäste herzlich im Wonneberger Bürgerhaus.
Als erstes erfolgte der Jahresbericht der Landjugend. Helena Poller und Sophia Pauli erzählten, anhand von Fotos, von den einzelnen Aktionen die übers Jahr von der Landjugend organisiert wurden. Der alljährliche Glühweinverkauf nach der Christmette und die Aktion Rumpelkammer, die immer auch sehr viel Spaß mache, seien einige davon.
Alina Köhler und Marina Fenninger wussten einiges von den Aktivitäten der St.Leonharder Ministranten zu berichten. Eines der Highlights des Jahres seien sicher die Ministranten- Fußballturniere in der Waginger Bergader Arena gewesen. Den Bewerb auf Kreisebene hätten sie im Februar ausgerichtet. Auch beim Bayerncup, der im März stattfand, war die Mithilfe der Minis aus St. Leonhard gefragt. Einige der Minis hatten die Gelegenheit an der Wallfahrt nach Rom teilzunehmen, welche natürlich ein ganz besonderes Erlebnis sei.
Die Eltern Kind Gruppen waren im vergangenen Jahr auch nicht untätig. Bettina Hollinger und Anna Daschiel gaben Einblicke in den Ablauf ihrer wöchentlichen Treffen. In den drei Gruppen, die allesamt voll belegt sind, treffen sich die Eltern mit ihren Sprösslingen im Alter von aktuell acht Monaten bis zu drei Jahren. Sie betonten, dass Papas auch immer herzlich willkommen seien, bei den Treffen dabei zu sein.
Pfarrer Andreas Ager ehrte bei der Pfarrversammlung besonders lang gediente Mitglieder in den einzelnen Gruppierungen. Leider waren nur zwei von fünf Jubilarinnen anwesend, die anderen drei mussten krankheitsbedingt fern bleiben. Der Priester bedankte sich bei Maria Gebauer für 15 Jahre Dienst als Lektorin. Brigitte Siglreitmaier ehrte er für die 15jährige Zugehörigkeit beim Kirchenchor. In Abwesenheit bedankte er sich auch bei den Chorsängerinnen Monika Maier für 15 Jahre, bei Rosmarie Pauli für 40 Jahre und bei Agnes Kastenhofer, für 50 Jahre Mitgliedschaft beim St. Leonharder Kirchenchor. Pfarrer Ager nutzte die Gelegenheit zu sagen, wie großartig in Wonneberg Pfarrgemeinde gelebt werde, wie harmonisch die Vernetzung zwischen den einzelnen Gruppierungen funktioniere, das freue ihn besonders.
Als Chorleiterin ergriff Walli Hasenknopf das Wort. Sie bedankte sich ebenfalls bei den langjährigen Mitgliedern des Kirchenchores für ihre Treue. Sie sei Dankbar, dass sie in der Kuratie als Chorleiterin und Organistin wirken dürfe. Hasenknopf sagte, der Chor singe in erster Linie zur Ehre Gottes, um den Gottesdiensten Feierlichkeit zu verleihen. Es habe jedoch auch einen eigennützigen Grund, das Singen mache ihr besonders viel Freude und stimme sie glücklich. Heini Gebauer lobte Walli Hasenknopf für ihr Gespür im Umgang mit den Leuten beim Chor, dies sei einen Applaus wert, meinte er.
Beim Bericht der Frauengemeinschaft stellte Tina Poller eine lange Liste an Aktionen im Jahreslauf vor. Die Adventsfeier mit besinnlichen Geschichten und dem Krippenspiel, die Rockaroas, die Seniorennachmittage, und das Faschingskranzl hätten sehr viel Zuspruch gefunden. Auch organisierten sie wieder eine Maiandacht, das Kräuterbuschenbinden und den Oktoberrosenkranz, so Poller. Für Aktivitäten wie Backkurse, Almwanderungen und eine Theaterfahrt nach Bad Endorf seien die Mitglieder der Frauengemeinschaft gleichermaßen zu begeistern, wie fürs Kuchenbacken und die Mithilfe beim Kaffee und Kuchenverkauf bei den einzelnen Festlichkeiten in der Pfarrei. Tina Poller unterstrich, genauso wie ihre Vorredner, ihren Vortrag mit vielen Fotos, die bei den Ausflügen und Zusammenkünften entstanden sind. Zur Zeit habe die Frauengemeinschaft 177 Mitglieder, die aus allen Altersgruppen zusammengesetzt sind, was sich nur positiv auf die Gemeinschaft auswirke, so Poller.
Der Kirchenverwaltungsvorsitzende Hans Poller hatte für seinen Vortrag eine ungewöhnliche Idee. Er zeigte Fotos von den besonders schön verzierten Portalen und Türen an der frisch renovierten Wallfahrtskirche zum Hl. St. Leonhard. Interessant waren auch die Einblicke in Räume, zu denen Kirchenbesucher normalerweise keinen Zutritt haben. Poller öffnete virtuell die Türen zum Turm, zur Sakristei, dem unterirdischen Heizungsraum und verschiedenen Lagerräumen anhand von zahlreichen sehenswerten Fotos.
Der Kirchenverwaltungsvorsitzende nutzte die Pfarrversammlung, um sich bei bei allen Ehrenamtlichen zu bedanken, die bei jeglichen Aktionen immer helfend bereit stünden. Seien es Arbeiten wie zum Beispiel das Unkraut jäten im Kirchenumfeld, oder das Ausrichten eines Festes. Er bedankte sich auch bei den Besuchern, dass sie immer zahlreich an den Veranstaltungen teilnehmen. Es sei einfach schön, wenn die Leute kommen, um am pfarrlichen leben Teil zu haben, was helfe das ganze organisieren, wenn anschließend keiner komme, so Poller. Sein Dank ging auch an alle, die Hauptamtlich die Geschicke der Kuratie leiten. Besonders an Gemeindereferent Martin Riedl und Pfarrer Andreas Ager. Riedl tue unermüdlich und ideenreich Dienst im Pfarrverband. Manchmal wirke der Martin wie ein Zusatzmotor der viele Dinge richtig zum Laufen bringe, sagte Poller. Bei Pfarrer Ager bedankte er sich für die tolle Seelsorge, die die Menschen im Pfarrverband anspreche und mitreiße.
Heini Gebauer berichtete vom Pfarrgemeinderat. Auf dessen Jahresplan stünden immer die Organisation und Durchführung der Sternsingeraktion, des Fastensuppenessens, des Pfarrfestes, einer Feier für Ehejubilare, die Pfarrverbandswallfahrt und vieles mehr. Das heuer zum ersten mal veranstaltete „Rehragout Randevous“ schlug ein wie eine Bombe. Mit 160 ausgegebenen Essensportionen rechnete keiner der involvierten Pfarrgemeinderäte und Helfer. Reinerlös des Abends waren 1500 €, wovon 500 € zum Erwerb einer Kühlzelle beigesteuert werden.
Gebauer sagte, der Pfarrgemeinderat habe immer ein offenes Ohr für die Belange der Pfarreiangehörigen, er tue alles, dass das kirchliche Leben in der Kuratie lebendig bleibe.
Dass die Kirchengemeinde aktuell wunschlos glücklich ist, zeigten die fehlenden Wortmeldungen beim Tagesordnungspunkt – Wünsche und Anträge.
Linda Babl