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Donnerstag, 14 Mai 2015 02:00

Großer Jubiläums- und Festtag in St. Leonhard

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Rund 300 Gäste bei der Weihe des umgestalteten Gemeindehauses und des neuen Wonneberger Bauhoffahrzeugs - „Tag der offenen Tür“ in Grundschule und Kindergarten

Pünktlich zum großen Jubiläums- und Festtag in St. Leonhard zeigte sich auch das Wetter von seiner besten Seite: Rund 300 Wonneberger und ihre Gäste – darunter die Bürgermeister aus Traunstein, Waging am See, Teisendorf, Surberg, Taching am See und Halsbach sowie zahlreiche Mitarbeiter aus der Verwaltungsgemeinschaft - feierten das 20-jährige Bestehen des Kindergartens und der Schule sowie die feierliche Weihe des umgestalteten Gemeindehauses und des neuen Bauhoffahrzeuges.  

 

Mit einer Festmesse in der voll besetzten, mit weißen Gerbera und zartem Maigrün geschmückten Wallfahrtskirche begannen die Feierlichkeiten. Kirchenchor und Bläser hatten zu diesem Anlass die „Kleine Messe“ von Annette Thoma einstudiert und intonierten diese mit großer Klangvielfalt. Pfarrer Bernhard Lammerding stellte thematisch die Freundschaft Gottes mit den Menschen in den Mittelpunkt der Messfeier. Im Anschluss formierte sich vor der St. Leonharder Kirche ein langer, farbenprächtiger Festzug, der von der Musikkapelle und den Fahnenabordnungen der Vereine angeführt wurde.

 

Vor dem Gemeindehaus, dessen Eingangstür - wie das Bauhoffahrzeug - von den Mitgliedern des Obst- und Gartenbauvereins mit einer herrlichen Buchsgirlande dekoriert worden war, erbat Pfarrer Lammerding den Segen für alle, die in dem Gebäude die Geschicke der Gemeinde lenken und gestalten. „Sie mögen stets gerecht und hilfsbereit handeln“, betonte der Geistliche. Gleichzeitig forderte er die Bürger auf, ihre Heimat im Rahmen ihrer Möglichkeiten mitzugestalten. Das Bauhoffahrzeug soll getreu des Ausspruchs „Einer trage des anderen Last“ aus dem Paulus-Brief an die Galater dabei helfen, zueinander zu kommen und die Insassen stets unfallfrei an ihr Ziel bringen, sagte Lammerding, ehe er den Mercedes-Sprinter-Pritschenwagen sowie die Kanzlei des Bürgermeisters und den Sitzungssaal weihte.

 

Bürgermeister Martin Fenninger erinnerte in seiner kurzen Ansprache an den Bau des Kindergartens und der Schule vor 20 Jahren. Da ihm die Gesellschaftspflege, das Zusammenkommen und Miteinander reden, sehr am Herzen liege, habe man sich dazu entschlossen, die beiden Jubiläen sowie die Einweihung des Gemeindehauses und  des Bauhoffahrzeugs im Rahmen eines Festtages zu begehen. „Wir können stolz darauf sein, was unsere kleine Gemeinde leistet und wollen dies auch nach außen tragen“, sagte Fenninger.

 

Ein Rathaus in der Gemeinde sei immens wichtig, bekräftigte das Wonneberger Gemeindeoberhaupt. Es ermögliche den Bürgern, ihre Anliegen vorzubringen, ohne weite Wege in Kauf nehmen zu müssen, biete ein stilvolles Ambiente für standesamtliche Trauungen und nicht zuletzt komme der Gemeinderat dort regelmäßig zu seinen Sitzungen zusammen. Doch 46 Jahre nach seiner Errichtung sei es nun „höchste Zeit“ geworden, das Gemeindehaus zu renovieren und auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen. „Dazu haben sich viele Menschen sehr konstruktive Gedanken gemacht und etwas geschaffen, dass auch in der Zukunft Bestand haben wird“, war sich Martin Fenninger sicher.

 

An dem Umbau, der in knapp sechs Wochen realisiert wurde und rund 48000 Euro kostete, seien hauptsächlich heimische Firmen beteiligt gewesen, mit denen man nutzbringend und vertrauensvoll zusammengearbeitet habe, lobte der Bürgermeister. In diesem Zusammenhang würdigte Fenninger auch die vielen ehrenamtlichen Helfer, die beim Umbau tatkräftig mitangepackt haben. „Ich bin sehr stolz auf die Räume und ich hoffe, dass darin immer die richtigen Entscheidungen getroffen werden“, so der Rathauschef.

 

Obwohl das neue Bauhoffahrzeug erst seit drei Wochen im Einsatz ist, habe es sich bereits bestens bewährt und erleichtere den Mitarbeitern die Arbeit immens, freute sich Fenninger. Die veränderten Siedlungsstrukturen und die immer vielfältigeren Aufgaben des Bauhofs hätten den Kauf des 130 PS starken Fahrzeugs erforderlich gemacht, erläuterte der Bürgermeister und wünschte eine stets unfallfreie Fahrt.
Ein tief empfundenes „Vergelt's Gott!“ gab es von Martin Fenninger für die Vertreter der Ortsvereine. Sie hätten nicht nur bei der Vorbereitung und Realisierung des Festtags einen enormen Beitrag geleistet, sondern würden auch darüber hinaus für ein lebendiges Dorfleben, einen guten Zusammenhalt in der Gemeinde und eine unverzichtbare Jugendarbeit sorgen. Daher sei der Reinerlös der Veranstaltung als finanzieller Grundstock für einen „Vereinsfonds“ gedacht, sagte der Bürgermeister. Mit der Bayernhymne endete der offizielle Teil.

 

Auf dem Gelände der Feuerwehr trafen sich die Wonneberger und ihre Gäste zum gemeinsamen Mittagessen. Anschließend wurde bis in die frühen Abendstunden gemütlich beisammen gesessen, geratscht und gefeiert. Die Blaskapelle sorgte für die musikalische Umrahmung, die Leonharder Goaßlschnalzer, die in Kürze ihr 30-jähriges Bestehen feiern, begeisterten mit Einlagen. Mit großer Aufmerksamkeit verfolgten die Besucher außerdem eine äußerst präzise vorgetragene Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehr Wonneberg.

 

Reger Betrieb herrschten auch in der Grundschule und im Kindergarten. In der Schule standen zahlreiche Räume für die Besucher offen und in einer Ausstellung im Eingangsbereich konnte man anhand zahlreicher Fotos die Entstehungsgeschichte des Gebäudes nachvollziehen. Im Kindergarten sorgten ein Erzähltheater, gemeinsames Basteln, Schminken für Kinder, Haare flechten und das Bilderbuchkino „Das Lamm, das zum Essen kam“ für Kurzweil, und das nicht nur bei den kleinen Buben und Mädchen. „Cool“ kommentierte ein Viertklässler die Aufführung des Bilderbuchkinos.

mia

 

 

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